BC Wiesbaden - Roßdorf Torros 63-65 (30:32)

Die Torros gewinnen ihr Gastspiel, das Nachholspiel vom 14.12. beim BC Wiesbaden denkbar knapp mit 65:63. Die Gastgeber aus der Landeshauptstadt machten es den Torros alles andere als einfach und spielten sich nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen in Halbzeit 1 mit einer fulminanten Trefferquote jenseits der 6,75m eine 15-Punkte-Führung Ende des dritten Viertels heraus. Die Mannen um Captain Felix Kreisel konnten definitiv nicht mit ihrer Leistung zufrieden sein. Auch wenn zwischendurch etwas das Glück fehlte war es doch die eigene Fehlerquote vorne wie hinten, die ein ungewohntes Bild von den Torros malte. Man zeigte sich in den ersten 35 Minuten nicht im Stile eines Teams, das um Platz 1 spielt, sondern eher wie ein verunsichertes Team, das gegen den Abstieg spielte - verkehrte Welt also in Camp Lindsey, sind es doch eigentlich die Spieler um Coach Samir Temmar, die noch den einen oder anderen Sieg für den Klassenerhalt eintüten müssen.
 
Erst im letzten Viertel fand ein wahres Aufbäumen statt, da man sich nicht mit 30 Differenz nach Hause schicken lassen wollte. Das man dann tatsächlich endlich die gegnerischen Werfer unter Kontrolle kriegte und auch in der Offense wieder mehr zum eigenen Stil fand, war keinem einzelnen Spieler anzurechnen sondern der wie aus dem Nichts erscheinenden Teamleistung.
 
Die Torros konnten bis auf 61:61 zwei Minuten vor Ende ausgleichen und dank Captain Felix Kreisel sogar mit zwei Punkten in Führung gehen. Der BC Wiesbaden glich direkt aus, die Torros spielten schnell nach vorne und konnten nur durch ein Foul an Lukas Janott gestoppt werden, der die beiden fälligen Freiwürfen zielsicher verwandelte. Die Gastgeber entschieden sich nach einer Auszeit und noch 24 Sekunden zu spielen an der eigenen Auslinie einzuwerfen und somit den letzten Angriff für sich zu beanspruchen. Die Torros konnten den geplanten Spielzug gut verteidigen, eroberten sich bei noch knapp 8 Sekunden den Ball und brachten den knappen Sieg über die Ziellinie.
 
Die junge Mannschaft um die beiden 23-jährigen Captains Tim und Felix Kreisel, in der der 27-jährige Aufbau Tobias Hofer mit Abstand der älteste Spieler ist hielt sich trotz hohem Rückstand weiter im Spiel und ergriff die Chance am Schopfe, als man Anfang des vierten Viertels wieder auf Schlagdistanz kam. Diese positive Energie am Ende muss man mitnehmen und jetzt über mehrere Wochen konservieren, geht es doch am 05.03. ins erste Spitzenspiel gegen den BC Neu-Isenburg um Platz 1 und somit die Krone in der Oberliga.
 
Janott 26/5, Kreisel, F. 15, Hofer 7/1, Kreisel, T. 6, Riermeier 5/1, Heßler 4, Droßé 3/1, Gül, Dreßler