MU16 nimmt am internationalen Osterturnier 2023 in Wien teil

Mit 10 Spielern machten sich die Coaches Felix Kreisel und David Heinrich am 03.04. auf dem Wieg nach Wien. Bereits 2020 wollte eine U22-Mannschaft der Torros zum größten Basketballturnier Europas, doch dann kam Corona und das Turnier fiel erstmals in seiner Geschichte aus.

Doch drei Jahre später wagte man einen erneuten Versuch und alle hatten große Lust auf die neue Erfahrung. Für einige war es das erste Turnier überhaupt und dann auch noch in einer solchen Größe. Die Hinreise gestaltete sich problemlos und am Abend bezog man die Quartiersschule, ehe man sich zur großen Eröffnungsfeier in die Stadthalle Wien begab. Hier sah man bereits die Ausmaße des Turniers, denn es gab keinen Sitzplatz, alle saßen auf dem großen Hauptfeld und bestaunten die Flaggenshow und Präsentationen auf der Bühne.

Müde von der Reise und den ersten Erlebnissen ging es direkt in die Schule zurück und dann direkt in die Schlafsäcke. Geschlafen wurde tatsächlich noch nicht sofort, denn auch wenn man den Jungs die Müdigkeit ansah, es gab viel zu bereden.

Am Dienstag ging es dann ins erst Spiel in der Gruppe Rot C gegen New Basket Lecce aus Italien. Die Gegner aus Lecce waren insgesamt technisch schwach, konnten aber auf den einen oder anderen individuell starken Spieler zurückgreifen, der sie im Spiel hielt. Die MU16 hätte weit höher als 58:37 gewinnen können, doch zu Beginn hatte man große Probleme mit der Nervosität.

Mit dem ersten Sieg und einem guten Gefühl in der Tasche begann direkt das Kulturprogramm für die MU16. Bereits vor dem Turnier war klar, das man in Wien nicht nur die Sporthallen sehen will, sondern auch möglichst viel von dieser tollen Stadt. In diesem Punkt unterschied man sich im Übrigen sehr vom Großteil der anderen Teams, die sich zwischen den Spielen meist nur in ihrer Unterkunft aufhielten.

Nach dem ersten Spiel ging es erstmal in ein klassisches österreichisches Restaurant, in dem die Jungs ihr erstes richtiges Wiener Schnitzel genießen konnten. Anschließend besuchte man das Schloss Schönbrünn, fand seinen Weg durch das Labyrinth und stieg hinauf zur Gloriette.

Coach Felix Kreisel, der über einige Wien-Erfahrung verfügt, machte sich über die Woche alle Mühe den Jungs einiges zu zeigen, was auch bei allen gut ankam.

Am zweiten Tag spielte man gegen Amon Jeugd Gentson, ein Top-Team aus Belgien, die ihrer Favoritenrolle auch überzeugend gerecht wurden. Die Belgier erzielten gegen jedes Team in der Gruppe mindestens 100 Punkte, nur gegen die MU16 schafften sie es nicht, die sich noch am besten gegen das Team aus Belgien bewiesen. Im Anschluss an das zweite Spiel ging es in die Stadthalle zum Mittagessen und anschließend zum Stephansdom, dessen Südturm auch direkt von allen erklommen wurde, die Lust hatten die 343 Stufen hinter, bzw. unter sich zu bringen.

Am Donnerstag stand der schwierigste Tag bevor. Mit 2 Spielen vor der Brust, direkt das erste am wichtigsten, da es um das Weiterkommen in der Gruppe ging hatte man eine große Aufgabe vor sich.

Doch im ersten Spiel sah man bereits die lange Woche, die den Jungs in den Knochen steckte und bei manchen machte sich der fehlende Schlaf mehr als bemerkbar. Man unterlag verdient und klar und hatte somit im letzten Spiel gegen Wetzlar nur noch die Chance auf Platz 3. Diese nutzte man aber und ging mit zwei Siegen und zwei Siegen als Gruppendritter aus dem Turnier. Für das erste Mal definitiv nicht schlecht. Den Tag ließ man dann angesichts der platten Truppe in der Unterkunft ausklingen, ließ die Jungs am Freitag etwas ausschlafen und startete dann die letzte Tour durch die Stadt, in der man sich verschiedenste Plätze, Gebäude und Parks ansah, ehe man zum Höhepunkt der Woche fuhr – dem Prater. Ein offener Freizeitpark für Groß und Klein, für die Kräftigen und Schmächtigen, die achterbahnfahrenden Adrenalinjunkies und die genießenden Riesenradfahrer.

Die Jungs hatten eine Menge Spaß, wollten erst gar nicht mehr weg, doch die Aussicht auf verschiedenste Finalspiele in der großen Stadthalle lockten sie dann doch noch mal zum Basketball.

In der Stadthalle sah man sich dann noch die Finalspiele der MU20 und MU24 an, sowie den Dunking-Contest.

Am Samstag checkte man dann gegen 10 Uhr aus und trat die Heimreise an. Sechs anstrengende Tag lagen hinter den Spielern und den Coaches, einige wurden krank, andere fuhren angeschlagen heim, doch alle empfanden die Reise und die verbundenen Erfahrungen als wertvoll. Das Team hat sich über die gesamte Woche als eine Gruppe präsentiert, egal ob in der Halle, auf dem Weg von und zu den Events, aber auch in der Unterkunft selbst. Nirgends sah man einen alleine sitzen oder eine Grüppchenbildung innerhalb des Teams. Das Basketballturnier in Wien ist definitiv eine Reise wert und bringt nicht nur sportlich wertvolle Erfahrungen, sondern darüber hinaus, frei nach dem Motto der Roßdorf Torros – mehr als Basketball.

In Wien mit den Coaches Felix Kreisel und David Heinrich unterwegs waren Jona, Piro, Philipp, Liam, Tom, Jacob, Janis, Matti, Shawn, Yus.